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  Kapitel 4
 

Kapitel 4 – Das Kriegszeitalter (85 n.B.* - heute)

Zum Entsetzen des Volkes schienen die Königin Blid Blonead und Arian Horus wie vom Erdboden verschluckt und tauchten auch nicht wieder auf. Es gab keinen königlichen Nachwuchs, daher teilte man das Reich in vier etwa gleichgroße Gebiete, die von den engsten Vertrauten der Königin regiert wurden: Neban Maha, Ruard Lopesa, Edgar Seher und Uma Plutak. Von Habgier und Sehnsucht nach mehr Befehlsgewalt und mehr Terrain getrieben, lieferten sich die Vier erbitterte Machtkämpfe. Von dieser Tyrannei belastet entwickelte sich grenzenlose Unzufriedenheit bei den Untergebenen. Edgar Seher grenzte sich bald schon ab von den erbarmungslos Regierenden und errichtete im Süden Iberias eine Heilige Stadt. Aus dieser entstand später das heutige Gor.

Unter der Führung von Armin von Remperd begann eine Rebellion, eine Auflehnung des Volkes gegen eine ihrer Meinung nach ungerechte und nicht legitime Regierung. Die Besetzung der Stadt Lezina in Iberia verlief nicht nach Plan der Rebellen. Von allen Seiten der Stadt drängte die Armee der Regierenden die Aufständischen ins Zentrum der Stadt. Abgeschnitten von der Versorgung kam es nach sechs langen Monaten unentwegter Kämpfe zum Höhepunkt und gleichzeitigem Ende des Aufstands, denn in einer Nacht wurden 20.000 Rebellen niedergemetzelt. Diese Schlacht ging als „Massaker der Nacht des schwarzen Mondes“ in die Geschichte ein. Entsetzt über das Ausmaß der Gewalt flohen Uma Plutak und Armin von Remperd. Nach diesem Ereignis trieb Ruard Lopesa die erneute Teilung Iberias voran. Er riss Derion, den östlichen, größten Teil des Landes an sich, Neban Maha teilte er Valorian, den Westen zu. Aus der zu beachtlichem Ansehen herangewachsenen Heiligen Stadt im Süden, inzwischen regiert von Nedbed, wurde Gor.

Ruard Lopesa war ein grausamer Herrscher, sein Volk war ihm nicht wichtig, einzig und allein seine Macht war ausschlaggebend für sein Handeln. Neban Maha war stets ein auf sein Volk bedachter Herrscher, doch die Verteidigung gegen Ruard Lopesa ließ die Unruhen nicht abreißen. Beide ließen sich zum Imperator ausrufen und entfernten sich immer weiter voneinander. Es folgten viele kleine kriegerische Auseinandersetzungen zwischen beiden Königreichen. Gor beteiligte sich nicht an diesen Gefechten, verhielt sich stets neutral. Nedbed war ein wirtschaftlicher König und handelte mit beiden Ländern Lebensmittel und Waffen.

Andauernde Streitigkeiten zwischen beiden Königreichen eskalierten und ein erster Krieg brach aus. Ruard schickte eine Delegation nach Valorian, um Steuern einzutreiben. Fassungslos aufgrund der Dreistigkeit antwortete der sonst so friedliche Neban Maha eindeutig: Er ließ die gesamte Delegation köpfen. Ruard Lopesa erhob daraufhin die Steuern in seinem eigenen Land, um so den Krieg gegen Valorian zu finanzieren und vorzubereiten. Wenig später folgte die Kriegserklärung von Derion an Valorian. Derion griff mit Erfolg die Hauptstadt Valorians an, aber die Eroberung der Burg Neumann, wo sich die Soldaten Valorians verschanzt hatten, konnte nicht gelingen. Nach mehreren Auseinandersetzungen kamen beide Länder zu dem Schluß, dass die Armeen wohl ungefähr gleich stark seien. Es herrschte wieder Waffenstillstand.

Valorian startete einen Rachefeldzug Richtung Süden des Landes, da Neban Maha vermutete, Gor hätte Derion im Krieg unterstützt, doch konnten sich die Bewohner rechtzeitig in Sicherheit bringen. Nachdem Ruhe eingekehrt war, bildete Gor eine eigene Armee und bekräftigte damit seine Neutralität zu beiden Königreichen, die verfeindet blieben. Derion und Valorian wurden durch eine Grenze getrennt, sodass es nicht mehr zum Handel oder zum Austausch kam. Gor wurde zum einzigen Handelspartner für beide. Die Grenze zwischen Derion und Valorian hielt keine zwei Jahre, dann brach sie zusammen und es kam zum zweiten großen Krieg. Die Kämpfe verliefen ausgeglichen. Gor unterstützte beide Länder gleichermaßen mit Lebensmitteln und Waffen, hielt sich aber entschlossen fern von Kampfhandlungen.

Erneut kam es zu einem Waffenstillstand, den beide Nationen nutzten, um sich wieder aufzurüsten. In Valorian wurden Essensgüter, Naturprodukte und Eisenwaren gehandelt, in Derion konzentrierte man sich eher auf Magiewaffen und magische Heilmittel. Seit wenigen Jahren hält nun dieser äußerst brüchige Frieden, was wahrscheinlich auf die Ausgeglichenheit der Armeen zurückzuführen ist. Immer wiede gibt es Anzeichen dafür, dass es erneut zum Krieg kommen kann.


 




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