4Story Gilde
  Kapitel 1
 

Kapitel 1 – Die Schöpfung (ca. 3000 vor Blonead)

Vor Anbeginn der Zeit gab es keine Trennung von Himmel und Erde oder Hell und Dunkel. Alles war gähnende Leere ohne Anfang und ohne Ende. Da traten die ersten zwei Götter in die Welt. Es waren Gottheiten mit schöpferischen Kräften. Die ehrwürdige Leya verkörperte die Helligkeit und Hoffnung, kämpfte unermüdlich mit außergewöhnlichem Ehrgeiz für Harmonie und Leben. Bergelius dagegen verschrieb sich ganz der Dunkelheit. Hochmütig achtete er argwöhnisch darauf, dass er seine Macht mit niemanden teilen musste. Beide lebten in mächtiger Feindschaft miteinander. Es kam zu einem furchtbaren Krieg, in dem Leya unterlag und von Bergelius in Gefangenschaft genommen wurde.

Mit der sicheren Gewissheit, Leya besiegt zu haben, kreierte Bergelius in aller Ruhe eine mystische Finsternis – kühl und schattenreich. Die Göttin, gefangen, aber noch immer voller Hoffnung, wendete ihre übernatürlichen Fähigkeiten an, um das Werk ihres Widersachers zu betrachten. Sie sah, dass die Welt um sie herum noch leer und ohne Form war. Mit den ihr eigenen Kräften erschuf sie das Wechselspiel zwischen Hell und Dunkel. Dieses Phänomen wurde später Tag und Nacht genannt. Zugleich erzeugte Leya die Urbestandteile allen Lebens: Erde, Wasser, Luft und Feuer. Sie schmückte die Welt mit Kontinenten, Vegetation und verschiedenartigen Lebewesen auf dem Festland und im Wasser. Einem Kontinent gab sie den Namen Andaron - das heutige Iberia - und die ersten Bewohner nannte sie Mu. Da sie ihre Schöpfung nicht selbst verteidigen konnte, zeugte sie acht Schutzgötter und ließ diese seither die Welt behüteten.

Bergelius bemerkte die Schöpfung Leyas erst nachdem sie diese vollendet hatte. Zutiefst unzufrieden mit seiner eigenen Unachtsamkeit beauftrage er Parakelius, einen seiner vertrautesten Diener, dieses Werk schnellstmöglich wieder zu zerstören. Dieser machte sich sogleich mit seiner Gefolgschaft auf den Weg in die idyllische Welt. Düstere Nebel jagten durch die Lande und verbreiteten Angst und Schrecken. Parakelius verführte das Volk in Andaron mit der ihm eigenen Hinterhältigkeit, sich der Herrschaft der Schatten anzuschließen. Von dem Zeitpunkt an wich der Frieden allmählich den sich ausbreitenden Wogen des Zorns.

Die acht Schutzgötter schickten eine große Flut, um das Böse zu vernichten und somit Andaron zu retten. Diese Wassermassen löschten nahezu alles Leben auf der Welt aus. Die wenigen Überlebenden flüchteten auf die Insel Britron, die an der Westküste Iberias liegt. Hier ließen die von der Finsternis verführten Kreaturen ihrem Wesen freien Lauf, einige von ihnen mutierten zu abscheulichen Bestien. Man erzählt, dass die dunklen Mächte von Parakelius und seiner Gefolgschaft Schuld an den grausamen Verwandlungen waren. Die Kreaturen auf der Insel bildeten den kriegerischen Stamm der Rahu.
 



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