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  Kapitel 2
 

Kapitel 2: Die Besiedelung (ca. 3000 - 0 v.B.)

Nachdem Leya die Welt mit all ihren Kontinenten erschaffen und die acht Schutzgötter geboren hatte, entwickelten sich die verschiedenartigen Urvölker. Sie alle lebten weit verteilt auf den Kontinenten. In Andaron hatte sich Bergelius indes zum Herrscher über die auf der Insel Britron lebenden Rahu ernannt und gemeinsam trieben sie ihr Unwesen in der Welt. Die dunkle Seite brachte die gemeingefährlichsten Kreaturen hervor, die auf allen Kontinenten Verwüstung und Zerstörung verbreiteten. Das war einer der Hauptgründe für die vielen Flüchtlingswellen, von denen sich drei in Andaron ansiedelten.

Eine legendäre Schöpfung von Bergelius war der Drache Keribes. Feuerspuckend und laut brüllend lehrte er den Bewohnern auf nahezu allen Kontinenten das Fürchten. Gemeinsam mit seiner Anhängerschar aus schwarzgeflügelten Dämonen jagte er durch die Lande und tötete alle, die sich nicht rechtzeitig versteckten. Siedlungen wurden dem Erdboden gleichgemacht, lediglich vereinzelte zum grauen, wolkenlosen Himmel aufsteigende Rauchschwaden ließen auf einstiges Leben spekulieren. Andaron blieb größtenteils verschont von dem Unheil. Deshalb entschieden viele Heimatvertriebenen, sich dort nieder zu lassen.

Insgesamt kamen drei große Flüchtlingswellen in Andaron an. Auf einfachen Booten und teilweise schwimmend überquerten Heimatlose die Ozeane und landeten schließlich nach einer qualvollen Reise auf dem Kontinent. In Dragonrod, am heutigen Schrein der Toten beerdigten sie als erstes diejenigen, die das rettende Ufer nicht lebend erreicht hatten. Im Laufe der Zeit bildeten sich vier Clans. Die Überlebenden des Urvolkes, die nicht zur finsteren Seite über gewechselt waren, wurden fortan Mu Clan genannt. Die Elfen verwandelten sich in körperlose Wesen und überquerten den Ozean schwebend oder tauchend. Sie bildeten den Bon Tuna Clan, waren sehr der Tradition verbunden und verabscheuten Veränderungen jeglicher Art. Als funkelnde Lichterkette flatterte eine Schar Feen bis nach Andaron und brachten den Mirhur Clan hervor. Die äußerst kleinen Wesen waren liebenswürdig und verteidigten sich äußerst geschickt mit Magie und hoher Intelligenz. Schätzungsweise zwei Jahrhunderte danach schlossen sich die Felinen diesem von den Feen gegründeten Mirhur Clan an. Sie lebten zusammen in tiefer Freundschaft. Mit der letzten großen Flüchtlingswelle kamen die Menschen, die aufgrund ihrer kurzen Lebensspanne enormen Ehrgeiz und legendäre Anpassungsfähigkeiten entwickelten. Sie waren Anhänger des Parholn Clan. Diese vier Clans lebten anfangs in abgegrenzten Gebieten friedlich miteinander. Die abseits auf der Insel Britron lebenden Rahu waren kein Mitglied dieser Gemeinschaft.

Unüberbrückbare Differenzen in Kultur und Lebensweise ließen erneut Disharmonien erwachen und arteten nach stetig wachsenden Auseinandersetzungen in Krieg aus. Dieser Unfriede war von kurzer Dauer, da die Clans begriffen, dass Überleben nur durch Zusammenarbeit gelingen konnte. Diese Erkenntnis schuf eine stabile Basis für ein gemeinsames und friedliches Leben. Von diesem Zeitpunkt an teilten sie ihr Wissen, unterstützten sich gegenseitig und waren gemeinsam erfolgreich.

Die Rahu dagegen konzentrierten sich hauptsächlich auf die Ausbildung einer grauenvollen Armee. Sie schmiedeten düstere Pläne für eine Invasion, die das Volk vernichten sollte. Brutal fielen sie über Land und Einwohner her. Doch die Clans, in Willen und Kampfkraft vereint, konnten einen Rückzug der Rahu erzwingen. Gegen Ende der Kämpfe gelangte das allmächtige Schwert Krawendyn in die Hände der Soldaten und wurde sofort zum Oberbefehlshaber der Streitmächte von Andaron gebracht, der es an einem sicheren Ort versteckte. Dennoch, allein durch die Anwesenheit des Schwertes - geschaffen von den dunklen Mächten - wurde Zwietracht unter das Volk gesät. Hinterlistig schlichen sich die dunklen Mächte als innere Stimme in die leichtgläubigen Seelen der Einwohner. Abermals wurde aus Frieden Krieg.

Die acht Schutzgötter eilten zu Leya und weckten sie auf. Sie schlief vor Erschöpfung, seitdem sie Andaron geschaffen hatte, und betrachtete nun mit Schrecken, was aus ihrem einst so friedlichem Werk geworden war. Die Göttin schickte ihre acht Untertanen nach Andaron, um diese Angelegenheit zu klären. Als Erstes nahmen sie das Schwert Krawendyn von Bergelius in Gewahrsam und zerstörten es. Danach stiegen die Schutzgötter auf den Kontinent Andaron hinab und beendeten den Verräterkrieg mit Kräften der Helligkeit und Harmonie, heilten die Verletzten und Erschöpften und unterstützten das Volk durch den Glauben an das Gute.

Kurz darauf kam es zu einer zweiten Invasion von den Rahu. Abermals unerwartet und brutal stürmten sie den Kontinent und zerstörten ganze Landstriche. Nach gnadenlosen Kämpfen, die fern jeder Moral und Vernunft waren, griffen die Schutzgötter ein und entsandten eine Flut, die fast keine Zivilisation hinterließ. Die überlebende Bevölkerung zog lange Zeit als Nomaden überall auf dem Kontinent umher. Schließlich stieg die Zahl der Einwohner wieder, allerdings mussten sie sich gegen die sich ebenfalls vervielfältigende Schar der Monster behaupten.

 


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